Seit Mai 2023 befinden sich die Gewerkschaft ver.di NRW in intensiven Tarifverhandlungen, jedoch ohne ein akzeptables Ergebnis zu erzielen. Um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen, werden nun die maßgeblichen Blockierer der Verhandlungen benannt. ver.di plant zusätzliche Streiks und Aktionen, um die Arbeitgeberseite zur Vernunft zu bewegen.
Es ist unbestreitbar, dass die Beschäftigten, auch in den Unternehmen Saturn und Mediamarkt, dringend höhere Löhne und Gehälter benötigen, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten bewältigen zu können. Trotz der harten Arbeit, die sie leisten, verdienen sie derzeit zu wenig, um sich angemessen zu versorgen.
In diesem Kontext wird eine Delegation von Streikenden am 14. Februar 2024 die Hauptversammlung des Unternehmens Ceconomy in Essen besuchen. Die Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass sicherlich vielen Aktionärinnen und Aktionären nicht egal ist, wie viel die Beschäftigten in den Märkten von Saturn und Mediamarkt verdienen.
In einer im Vorfeld im Netz veröffentlichten Rede äußerte Dr. Karsten Wildberger, CEO von Ceconomy, dass das Unternehmen unter anderem in die Märkte und den Service investieren wolle. Ebenso wichtig wäre es, in die Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren, da dies dringend notwendig ist. Davon war leider nichts in der Rede zu lesen.
„Wir brauchen einen fairen Umgang und ernsthafte Verhandlungen“, betont Gewerkschaftssekretär Kay Lipka. „Es ist an der Zeit, dass die Arbeitgeberseite die Bedürfnisse und Anliegen der Beschäftigten ernst nimmt und angemessene Löhne und Gehälter gewährt.“
Einen neuen Verhandlungstermin gibt es derzeit leider nicht und somit scheint ein Ende dieses Konfliktes nicht in Sicht.
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