Die Gewerkschaft ver.di hat heute dem Vorsitzenden des Städtetages NRW, Thomas Kufen, eine Petition zu dringenden Anliegen für die Beamtinnen und Beamten im öffentlichen Dienst überreicht. Da Beamtinnen und Beamten kein Streikrecht haben, verleihen sie ihren Forderungen durch eine in den Städten Mülheim, Essen und Oberhausen initiierte Unterschriftensammlung Nachdruck. Dabei sammelten die Kolleginnen und Kollegen rund 1700 Unterschriften.

Die Petition bestärkt die zentralen Forderungen der kommunalen Beamt*innen in der aktuellen Besoldungsrunde: finanzielle Gleichstellung mit den kommunalen Beschäftigten und Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf unter 40 Stunden. Die spürbaren Auswirkungen hoher Inflationsraten, die dramatische Vervielfachung der Gaspreise und die Verdoppelung einiger Lebensmittelpreise stehen ebenfalls im Fokus der Unterzeichnenden.
Besonders betroffen von dieser finanziellen Belastung sind insbesondere die Beamtinnen und Beamten in den unteren Besoldungsgruppen. "Die Situation trifft alle hart, und es wird immer schwieriger, die Kosten des täglichen Lebens zu bewältigen. Unsere Kolleginnen und Kollegen, stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen und möchten nun mit ihren tarifbeschäftigten Kolleginnen und Kollegen gleichziehen", erklärt Monya Buß, Gewerkschaftssekretärin von ver.di.

Die Unterschriftensammlung geht jedoch über wirtschaftliche Themen hinaus. Neben der anstehenden Tarifrunde macht die Gewerkschaft auf die drängenden Themen im öffentlichen Dienst aufmerksam. Insbesondere der Personalmangel erfordert sofortige Maßnahmen. Ebenso wird auf die Bedeutung der Beibehaltung der Altersgrenze von 60 Jahren für Feuerwehrbeamtinnen und -beamte hingewiesen.

Die Petition wurde am heutigen Donnerstag, 30. November von Mitgliedern des bezirklichen ver.di-Beamtenausschuss aus Mülheim, Essen und Oberhausen durch Birte Tenning, Kai-Uwe Gaida, Andreas Schröder und Gewerkschaftssekretärin Monya Buß übergeben. Die Gewerkschaft ver.di fordert die Unterstützung von Oberbürgermeister Thomas Kufen in seiner Funktion als Vorsitzender des Städtetages NRW, um sich für die Forderungen der kommunalen Beamtinnen und Beamten im Rahmen ihrer Besoldungsrunde einzusetzen. Dies hatte er Anfang des Jahres auch den Tarifbeschäftigten zugesichert.

Kontakt: Monya Buß Gewerkschaftssekretärin, 0151 52512205, monya.buss@verdi.de