Pressemitteilung

„Keine Kürzungen bei der Jugend“: ver.di ruft zur Teilnahme am Aktionstag auf

Pressemitteilung vom 29.08.2023

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, bringt einen Gesetzesentwurf voran, der vorsieht, unter 25-Jährige ab 2025 statt wie bisher vom JobCenter zukünftig von der Agentur für Arbeit betreuen zu lassen. Ziel ist es, so 900 Millionen Euro einzusparen. Diese Sparmaßnahmen treffen jedoch besonders benachteiligte junge Menschen, die auf Hilfen und Angebote angewiesen sind, die über reine Arbeitsvermittlung hinausgehen.

„Ständig wird der Arbeits- und Fachkräftemangel kritisiert. Und jetzt sollen ausgerechnet die Mittel gestrichen werden, mit denen junge Menschen beim Schritt ins Arbeitsleben geholfen wird. Das kann doch nicht wahr sein“, kritisiert Bernt Kamin-Seggewies, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer von ver.di Ruhr-West, den Gesetzentwurf. 

Die Kürzungspläne bedrohen auch die Arbeitsplätze vieler Kolleg*innen im Bereich der Jugendberufshilfeträger. Das wollen die Kolleg*innen nicht hinnehmen.
Sie haben die folgenden Forderungen aufgestellt:

  • U25-Bereich soll beim Jobcenter bleiben!
  • Keine Kürzungen auf Kosten unserer Jugend!
  • Beschäftigungssicherheit für die Kolleg*innen der JobCenter und der Jugendberufshilfeträger!
  • Keine Finanzierung auf Kosten der Arbeitnehmer*innen!

Die Jugendberufshilfe Essen gGmbH (JBH) hat gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen und mit Unterstützung aus Stadtspitze und JobCenter Essen einen Aktionstag organisiert.
ver.di ruft dazu auf, sich am Mittwoch, 30. August, zwischen 13 und 14 Uhr vor dem Rathaus Essen am Aktionstag „Keine Kürzungen auf Kosten junger Menschen!“ zu beteiligen.

Eine weitere Möglichkeit, sich mit den Betroffenen zu solidarisieren bietet eine Unterschriftensammlung, die der Betriebsrat der Jugendhilfe Essen gGmbH kürzlich bei seiner Teilbetriebsversammlung unter dem Motto „Keine Kürzungen bei der Jugend“ gestartet hat, um ein Signal an die Bundesregierung zu senden.

Aufgrund des engen Zeitplans für die Verabschiedung im Bundestag, läuft die Unterschriftensammlung bis zum 1. September 2023. Beteiligen können sich daran alle, die sich mit den Betroffenen solidarisieren wollen – Listen gibt es vor Ort beim Aktionstag oder online unter ruhr-west.verdi.de zum Runterladen und Ausdrucken zuhause.

Kontakt: Monya Buß: 0151 - 52512205

 

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Herausgeber: 

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E-Mail: bz.ruhr-west@verdi.de

V.i.S.d.P.:
Dennis Kurz | stellvertretender Bezirksgeschäftsführer | ver.di Bezirk Ruhr-West