Feuerwehrleute aus Essen, Mülheim und Oberhausen protestieren gegen die Anhebung der Altersgrenze
Nachdem ein neuer Gesetzentwurf zur Anhebung der Altersgrenze bei Feuerwehrleuten öffentlich ist, regt sich bei den Betroffenen heftige Kritik an der NRW-Landesregierung. In mehreren Gesprächen im Innenministerium NRW haben der DGB NRW und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) deutlich gemacht, dass eine Erhöhung der Altersgrenze inakzeptabel ist.
"Die Altersgrenze der Feuerwehren von 60 Jahren leistet der besonderen physischen und psychischen Belastung im feuerwehrtechnischen Dienst Rechnung. So arbeiten die Kolleginnen und Kollegen in der Regel 48 Stunden pro Woche und müssen jederzeit bei schwierigen Situationen schnell und verantwortlich handeln. Die Altersgrenze von 60 Jahren sichert die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren und dient damit auch dem Schutz der Bevölkerung", so Timo Kowalski, Feuerwehrbeamter (Stadt Essen) und ver.di-Vertrauensmann.
Darum wollen die Feuerwehrbeamtinnen und -beamten der Städte Essen, Mülheim und Oberhausen ihren Protest lautstark in die Öffentlichkeit tragen und laden am Donnerstag, 12. Oktober, 12:30 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Essener Hirschlandplatz ein.
Hauptrednerin auf der Kundgebung ist Andrea Becker, ver.di-Landesfachbereichsleiterin NRW, Fachbereich B.
Die geplante Anhebung stellt die Feuerwehren vor praktische Probleme: "Die Feuerwehren organisieren die Ausbildung nach dem Bedarf. Eine kurzfristige Anpassung der Altersgrenze stellt die zukünftige Personalplanung auf wackelige Beine und macht das Berufsbild zusätzlich unattraktiv für potenzielle Auszubildende", so Monya Buß, Gewerkschaftssekretärin, Fachbereich B (ver. di-Bezirk Ruhr-West).
Einladung:
Donnerstag, 12.10.2023, Hirschlandplatz, Essen
12:30 Uhr Kundgebung der Feuerwehrleute
Andrea Becker wird vor Ort für ein Pressegespräch zu Verfügung stehen.
Ansprechpartnerin: Monya Buß, Gewerkschaftssekretärin FB B, Mobil: 01515 2512205