Beschäftigte der Lebenshilfe Oberhausen läuten gute Bezahlung ein

Pressemitteilung vom 07.02.2024

Es war ein ungewöhnliches Bild, das sich den Menschen bot, als eine Gruppe von gut 80 Demonstrierenden mit Warnwesten ihren Weg durch die Innenstadt von Oberhausen suchte. Wie man es von solchen Veranstaltungen kennt, haben die Demonstrierenden Warnwesten an, Fahnen dabei und Fahrradklingeln in der Hand. Die Beschäftigten der Lebenshilfe wollten ihren Arbeitgeber nämlich nicht auspfeifen, sondern die gute Bezahlung bei dem sozialen Unternehmen einläuten.

"Unser Haustarifvertrag ist zum Jahresende ausgelaufen und aktuell befinden wir uns in Tarifverhandlungen", sagt Sebastian Hennig von der ver.di-Tarifkommission in Oberhausen, der seit 17 Jahren bei der Lebenshilfe arbeitet.

Ziel der kleinen Demonstration war die Luise-Alberts-Halle, in der am gleichen Tag der Karnevalsempfang der Lebenshilfe stattfand. Für einige Besucher war es schon beeindruckend, wie kreativ und laut die Proteste sein können. "Ein Streik war das noch nicht", betont Gewerkschaftssekretär Björn Jadzinski, der bei ver.di für den sozialen Bereich zuständig ist. "Streik ist immer das letzte Mittel, wenn man mit Gesprächen nicht weiterkommt - da sind wir bei der Lebenshilfe noch nicht", so Jadzinski weiter. Mehr möchte er aber nicht auf die laufenden Tarifgespräche eingehen, da noch am Ende dieser Woche ein weiterer, dritter Verhandlungstermin stattfindet.

Ziel ist es, dass die Gehälter bei der Lebenshilfe an die im öffentlichen Dienst angepasst werden. Den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst nutzen nicht nur die Kommunen, sondern auch andere private Träger. Hierbei sind auch Lebenshilfen im Ruhrgebiet zu nennen, die nach diesem Tarifvertrag bezahlen und auch die Beschäftigten in der Behindertenhilfe in Essen und Duisburg werden nach diesem Tarifvertrag bezahlt. Zurzeit gibt es bei der Lebenshilfe einen Haustarifvertrag, der das letzte Mal vor der hohen Inflation im letzten Jahr verhandelt worden ist.

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