Tarifrunde Handel NRW

Mahnwache vor Arbeitgeberverband des Einzelhandels – Beschäftigte setzen ein Zeichen gegen Reallohnverlust

Pressemitteilung vom 18.09.2023

Die Gewerkschaft ver.di hält eine vorerst dreitägige Mahnwache vor dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels an der Rolandstraße in Essen ab. Die Mahnwache findet vom 18. September bis zum 20. September 2023 täglich in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr statt. Streikdelegationen aus verschiedenen Unternehmen des Einzelhandels aus den Städten Mülheim, Essen und Oberhausen werden vor Ort sein.

Seit Mai 2023 streiken die Beschäftigten im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen, und bislang liegt kein Angebot der Arbeitgeberseite vor, das einen Reallohnverlust für die Beschäftigten und ihre Löhne, Gehälter sowie Ausbildungsvergütungen angemessen berücksichtigen würde.

Kay Lipka, Gewerkschaftssekretär im Handel im ver.di Bezirk Ruhr-West, betont die Dringlichkeit der Situation: "Seit Monaten kämpfen wir im Einzelhandel für faire Löhne und Gehälter sowie angemessene Ausbildungsvergütungen. Es ist inakzeptabel, dass die Arbeitgeberseite bis heute kein Angebot vorgelegt hat, das die finanzielle Sicherheit unserer Mitglieder gewährleisten würde."

Die Mahnwache vor dem Arbeitgeberverband des Einzelhandels an der Rolandstraße in Essen symbolisiert den Zusammenhalt und die Entschlossenheit der Gewerkschaftsmitglieder, für gerechte Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sowie verbesserte Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Die Streikenden setzen sich für eine angemessene Lohnerhöhung ein, die nicht nur die steigenden Lebenshaltungskosten abdeckt, sondern auch die harte Arbeit und das Engagement der Beschäftigten im Einzelhandel anerkennt. Die nächsten Verhandlungen sind für den 17. Oktober 2023 vereinbart.

"Die Beschäftigten im Einzelhandel, sind richtig sauer. Wir wollen einen Abschluss des Tarifvertrages, aber nicht um jeden Preis. Wenn es nötig sein muss, werden wir auch im Weihnachtsgeschäft streiken, um unsere berechtigten Forderungen durchzusetzen", sagte Kay Lipka.

ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ein Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

Pressekontakt:
Kay Lipka
Gewerkschaftssekretär im Handel ver.di Bezirk Ruhr-West
Telefon: 0151 14269102
E-Mail: kay.lipka@verdi.de