Selbstbewusste Pflege: ver.di macht einen Roadtrip in Sterkrade

Pressemitteilung vom 13.05.2024

Beschäftigte in der Pflege wünschen sich spürbare Entlastung, verlässliche Arbeitszeiten und einen angemessenen Lohn.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di macht anlässlich des Internationalen Tages der Pflegenden am Sonntag, 12. Mai, auf die Forderungen der Pflegekräfte in den Kliniken und der Altenpflege aufmerksam. „Die zwei Millionen Menschen, die in Deutschland in der Pflege arbeiten, setzen sich jeden Tag für die Bedürfnisse Anderer ein. Diese gesellschaftlich so bedeutende und oft auch lebenswichtige Arbeit gilt es entsprechend zu würdigen", sagt Björn Jadzinski von ver.di Ruhr-West. Längst lassen sich die Beschäftigten nicht mehr mit warmen Worten abspeisen oder vertrösten. "Immer mehr Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege erkennen, dass es wichtig ist, sich für die eigenen Interessen stark zu machen und organisieren sich bei ver.di", sagt Jadzinski weiter.

Auch in der Altenpflege setzen sich Pflegekräfte mit ver.di für mehr Personal ein. Die aktuellen, zu niedrigen Vorgaben sind nicht einmal verbindlich, weiterhin gibt es einen Flickenteppich unterschiedlicher Personalvorgaben in den Ländern.
„Jahrelang haben Beschäftigte aufgrund ihrer wichtigen Arbeit darauf gehofft, dass die Politik oder die Arbeitgeber für bessere Arbeitsbedingungen sorgen – vergeblich. Zunehmend nehmen gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte selbstbewusst ihre Interessen in die eigene Hand. So lautet in diesem Jahr auch unser Motto: „Starke ver.di, starke Pflege“, erklärte der ver.di-Altenpflegeexperte Björn Jadzinski.

Schon am Vorabend des 12. Mai hat ver.di eine Gruppe von Kolleg*innen aus dem sozialen Bereich gesammelt, um neue Kolleg*innen in Heimen zum Mitmachen bei der Bewegung zu finden.
So hat sich der aktive Kreis am Samstagmittag im Altenpflegeheim "Gute Hoffnung" umgeschaut und intensive Gespräche mit den Diensthabenden geführt.
„Wenn es Potential gibt, versuchen wir einen ver.di-Pflege-Stammtisch im Oberhausener Norden zu etablieren“, meint Jadzinski, denn „Sich im Internet Luft zu machen, kann gut tun, aber nur die aktive Gewerkschaftsarbeit vor Ort kann für gute Tarifverträge sorgen.“

 
Gute Hoffnung v.l. Björn Jadzinski, Susanne Scharrmann, Vera Foullong-Marquardt und Frank Dücker von ver.di suchen das Gespräch mit den Kolleg*innen in der Guten Hoffnung.

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V.i.S.d.P.: Vera Winnemund | Bezirksgeschäftsführerin | ver.di Bezirk Ruhr-West