Von März bis Juli hatte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Erzieherinnen und Erzieher aus Kindertageseinrichtungen in Essen an jedem ersten Donnerstag im Monat zu Mahnwachen in der Essener Innenstadt aufgerufen. Unter der Überschrift „Es donnert in den Essener Kitas“ sollte auf die Belastungssituation für das Personal aufmerksam gemacht werden.
„Fehlendes Personal, nicht auskömmliche Finanzierung und die Herausforderungen der inklusiven Arbeit führen in den Einrichtungen teilweise zu dramatischen Belastungssituationen. Die Kolleg*innen haben immer mehr das Gefühl, dass an allen Ecken und Enden die Zeit für die Arbeit mit den Kindern fehlt,“ sagt ver.di Gewerkschafssekretärin Daniela Arndt. „Aber da sie ihre Arbeit gerne machen, wollen sie diese Situation nicht länger hinnehmen.“
Ver.di zieht nun eine positive Bilanz aus den Mahnwachen der letzten Monate und entscheidet sich für eine Fortsetzung: „Auch wenn wir noch lange nicht am Ziel sind, wir haben zwei entscheidende Dinge erreichen können. Von Termin zu Termin konnten wir unser Netzwerk um Kitas aus Trägerschaften in Essen, die Interessengemeinschaft Kindertagespflege und den Jugendamtselternbeirat erweitern. Außerdem haben wir immer wieder Kontakt mit dem Landesministerium aufgenommen. So haben wir erreicht, dass sich die zuständige Ministerin, Josefine Paul, im September mit uns zu einem Hintergrundgespräch trifft. An diesem Termin werden die Menschen aus den Einrichtungen teilnehmen: Erzieher*innen, 25 Kita-Leitungen, Ergänzungskräfte. Das sind für uns zwei große Erfolge“, so Arndt abschließend.
Nach einer Sommerpause werden die Mahnwachen im September weitergehen. In welcher Form und an welchem Ort werde man zeitnah bekanntgeben.
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